Das Fesselringband stellt eine Verstärkung der Zehenfaszie dar und dient den Beugesehnen in Höhe des Fesselgelenks als Halteband. Aus verschiedenen Gründen kann das Ringband mit den Sehnen verkleben oder sie einschnüren. Wenn es sich "nur" um eine Verklebung handelt gehts meistens ohne OP. Wichtig ist dann, dass das Pferd regelmäßig bewegt wird und es gibt verschiedene Medikamente, die dazu beitragen können, dass sich die Verklebung löst. Wenn es sich um eine Einschnürung handelt hilft eigentlich nur eine OP. Klinisch ist die Folge einer Einschnürung eine chronische Lahmheit, deren Grad von der Beteiligung der oberflächlichen Beugesehne und der gemeinschaftlichen Beugesehnenscheide abhängt. Ganz charakteristisch ist die sichtbare Einschnürung am proximalen Rand des Fesselringbandes. Die Fesselgelenksbeugeprobe ist positiv. Als einzige Behandlungsmaßnahme gilt bisher die Durchtrennung des Ringbandes. Dabei wird die Sehnenscheide eröffnet und die Verbindung zwischen dem Ringband und der Sehne werden gelöst. Man muss dann mit 2 - 6 Monaten Rekonvaleszenz rechnen. Allerdings besteht die Gefahr, dass durch die OP Vernarbungen entstehen, die wieder auf die Sehen drücken.